BESCHLUSS: Respektvolle Koexistenz von Mensch und Tier
Veranstaltung: | Grundsatzprogramm 2020 |
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Antragsteller*in: | Ergebnis Abstimmung ÄA |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 08.01.2019, 22:27 |
Antragshistorie: |
Veranstaltung: | Grundsatzprogramm 2020 |
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Antragsteller*in: | Ergebnis Abstimmung ÄA |
Status: | Modifiziert |
Eingereicht: | 08.01.2019, 22:27 |
Antragshistorie: | Version 1 |
Aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnis wissen wir, dass alle Wirbeltiere, also
Säuger, Vögel, Reptilien, sogar Amphibien und Fische, Schmerzen empfinden
können. Selbst wirbellose Tiere wie der Oktopus sind dazu in der Lage. Unser
Wissen über die Empfindungs- und Wahrnehmungsfähigkeit von Tieren geht über das
reine Schmerzempfinden weit hinaus. Sie erkennen sich im Spiegel, vermögen
Sprache mit Handlungen zu verknüpfen, können die Folgen des eigenen Handelns im
Vorfeld einschätzen sowie Freude und Trauer empfinden. All diese Punkte gelten
als Belege für die Individualität von Tieren. Im Mittelpunkt grüner Politik
steht deshalb nicht nur der Mensch, sonder auch das Tier.
Aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnis In den Augen eines Kindes zeigen sich Freude, Liebe, Angst, Schmerz und vieles
mehr. Das fühlen wir. Das wissen wir, . In den Augen eines Schweines im Schlachthof während der Kohlenstoffdioxidbetäubung sind Schmerzen und die pure Angst zu sehen. Das haben wir immer gefühlt. Im 21. Jahrhundert ist unser Erkenntnisstand soweit, dass wir
es wissen. Die Grenzen zwischen Mensch und Tier haben sich verschoben.
Heutzutage können wir beispielsweise aufzeigen, dass alle Wirbeltiere, also
Säuger, Vögel, Reptilien, sogar Amphibien und Fische, Schmerzen empfinden
können. Selbst wirbellose Tiere wie der Oktopus sind dazu in der Lage. Unser Wissen über die Empfindungs- und Wahrnehmungsfähigkeit von Tieren geht über das reine Schmerzempfinden weit hinaus. Sie erkennen sich im Spiegel, vermögen Sprache mit Handlungen zu verknüpfen, können die Folgen des eigenen Handelns im Vorfeld einschätzen sowie Freude und Trauer empfinden. All diese Punkte gelten als Belege für die Individualität von Tieren. Im Mittelpunkt grüner Politik steht deshalb nicht nur der Mensch, sonder auch das Tier.
Aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnis und Beobachtungen wissen wir, dass alle Wirbeltiere, also Säuger, Vögel, Reptilien, sogar Amphibien und Fische, Schmerzen empfinden können. Selbst wirbellose Tiere wie der Oktopus sind dazu in der Lage. Unser Wissen über die Empfindungs- und Wahrnehmungsfähigkeit von Tieren geht über das reine Schmerzempfinden weit hinaus. Sie erkennen sich im Spiegel, vermögen Sprache mit Handlungen zu verknüpfen, können die Folgen des eigenen Handelns im Vorfeld einschätzen sowie Freude und Trauer empfinden. All diese Punkte gelten als Belege für die Individualität von Tieren. Im Mittelpunkt grüner Politik steht deshalb nicht nur der Mensch, sonder auch das Tier.
Wir wollen politische Rahmenbedingungen gestalten, die Mensch und Tier ein Leben
in respektvoller Koexistenz ermöglichen. Dadurch wird das Verhältnis von Mensch
und Tier zur ökonomischen, sozialen, ökologischen, rechtsphilosophischen und
kulturellen Frage und wirkt in nahezu alle gesellschaftlichen und politisch
gestaltbaren Bereiche hinein. Ein moralisch verantwortungsvolles Handeln
gegenüber anderen Menschen und Tieren ist Grundlage unseres Weltbilds und
verpflichtet zum Schutz schwächerer Lebewesen. Dem Menschen fällt aufgrund
seiner Vernunft dabei eine besondere Verantwortung zu.
Aus unserem Wissen heraus sehen wir es als unsere moralische Verantwortung an,
die Nutzung von Tieren in Frage zu stellen: Dürfen wir Tiere nutzen? Wenn ja,
welche Tiere und wofür? Welche Gegenleistung erhalten Tiere für die Nutzung? Wie
gehen wir während der Nutzung mit den Tieren um? Haben wir eine Verantwortung
für Tiere, auch wenn wir sie nicht nutzen? Eins aber steht für uns fest: Tiere
brauchen unveräußerliche Rechte, um sie vor menschlicher Ausbeutung zu schützen.
Grüne Politik setzt sich vor diesem Hintergrund ein für:
Die genannten Maßnahmen entfalten die größte Wirkung, wenn sie auf
höchstmöglicher politischer Ebene erreicht werden. Wo auf europäischer Ebene
kein Erfolg erzielt werden kann, sind aber auch nationale Alleingänge sinnvoll,
um die Tiere zu schützen und international als Vorbild zu wirken.
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